Ihre Stimme für eine Partei, die kaum oder – mit hoher Wahrscheinlichkeit – gar keine Chance auf den Einzug in den Bundestag hat, kann dieser Partei durchaus nutzen! „Für mich ist es wirklich entscheidend wählen zu gehen, denn mit meiner Stimme stimme ich über die nächste Regierung mit ab und darüber, welche Politik künftig betrieben wird.“ „Als Schwarzer in Amerika sehe ich, dass es eine Menge Rassismus und Ungerechtigkeit gibt. Eine weitere Gruppe stellen die grundsätzlichen Nichtwähler dar, die sich aus sehr unterschiedlichen Gründen bei mehreren Wahlen hintereinander oder nie an politischen Wahlen beteiligen. Sie können eine Stimme gültig abgeben und die andere leer lassen. Mit der Zweitstimme wählt man diesmal aber keinen Kandidaten sondern eine Partei. Die Einteilung in Typen von Nichtwählern ist je nach Autor unterschiedlich. Wählen gehen heißt also, dass … Sie wählen ungültig oder wollen gleich zu Hause bleiben? August 2014) generell von „Demokraten auf dem Sofa“.[27]. [22] Bei der Landtagswahl in Baden-Württemberg 2011 trug ein deutlicher Rückgang der Nichtwählerzahl im Vergleich zur vorhergehenden Wahl wesentlich zu einem Machtwechsel bei.[23]. Die HipHop-Partei möchte in den Bundestag. Verlieren jedoch alle durch Abwanderung an die Nichtwähler prozentual gleich viel, so ändern sich die Mehrheitsverhältnisse dadurch nicht. Tom Strohschneider sprach nach der sehr schwachen Beteiligung bei der Landtagswahl in Sachsen (31. Auffallend hoch ist der Anteil der Nichtwähler bei Kommunal-, Regional-, Landtags-, und Europawahlen. Bei der Stichwahl müssen alle noch mal an die Urne und können diesmal aber nur zwischen diesen beiden Kandidierenden wählen. Sie verfügen oft über eine starke Parteiidentifikation und sehen die Wahlenthaltung als „Abstrafen“ ihrer Partei. Ich wollte nur Freunde, die nicht wissen was sie wählen sollen, davon abhalten, dann einfach Gründe, jemanden mit zur Wahl zu nehmen, gibt es viele. Doch ungültige Wahlzettel haben auf das Parlament genauso viel Einfluss wie nicht wählen zu gehen – nämlich gar keinen. Und auch bei jüngeren Wählern ist die Partei in Sachsen überraschend. „Wirtschaftlich gesehen ist es sinnlos, zur Wahl zu gehen. Aber genau das ist falsch und anhand eines Rechenbeispieles möchte ich euch zeigen warum. Ungültig wählen Bei jeder Wahl gibt es eine kleine Gruppe von Wähler und Wählerinnen die ungültig wählen. Bundestagswahlen „Nichtwähler und Protestwähler“. Auch am Wahl-Sonntag ist Vorsicht angesagt. Ihre Zahl wird als sehr gering geschätzt. Somit erhielt jede der beiden Parteien 920.000 Stimmen. Der Detmolder Sozialwissenschaftler Robert Vehrkamp, der für die Bertelsmann Stiftung seit vier Jahren die Wahlbeteiligung untersucht, beobachtet, dass Arme an Wahlen zunehmend weniger interessiert seien. Unter einem Nichtwähler versteht man eine wahlberechtigte Person, die sich nicht aktiv an politischen Wahlen beteiligt. Das sind die Ziele der Mini-Parteien. Wenn dann aber die anderen 95 Leute nicht wählen, hätte die NPD folglich 100% der Stimmen und damit die Macht. Die Wahlergebnisse seien dadurch sozial nicht mehr repräsentativ, so Vehrkamp. Diese Gruppe wird auf 4 bis 5 % der Nichtwähler geschätzt. Der Begriff wird im allgemeinen Sprachgebrauch und der Berichterstattung der Medien im Zusammenhang mit politischen Wahlen benutzt. Bei den aktuellen Umfragewerten ist es wahrscheinlich wurschtegal. Dann erhalten die Parteien jeweils 83 Cent pro Stimme. Was sieht der Zeitplan vor – wann kommt es zur Regierungsbildung? Es zeige sich im Gegenteil, die „Unzufriedenheit mit der Art und Weise, wie viele politische Akteure heute Politik betreiben“, sei das Hauptmotiv der Nichtwähler, sich nicht mehr an Wahlen zu beteiligen. Ihre Stimme kann aus zwei Gründen als „ungültig“ gezählt werden: entweder Sie haben den Wahlzettel aus Versehen falsch ausgefüllt – oder Sie möchten damit einen Protest zum Ausdruck bringen. 2,2 Millionen Wähler zwischen 18 und 21 werden in diesem Jahr zum ersten Mal ihr Kreuz machen. So wird in der Studie Nichtwähler in Deutschland festgestellt, die These, dass Nichtwähler „eher aus einem Gefühl der Zufriedenheit mit den politischen und gesellschaftlichen Zuständen heraus nicht zur Wahl gingen“, sei eindeutig widerlegt. Sozialpsychologischen Deutungsansätzen zufolge sind sie meist mit dem System zufrieden, verfügen über keine oder nur geringe Parteibindung und tendieren ganz allgemein aufgrund kognitiver Dissonanzen zu wechselhaftem Wahlverhalten. B. sind kurz vor der Wahl verstorbene Personen noch in den Wahlregistern geführt), zu spät abgeschickte Briefwahlunterlagen, Krankheit oder entsprechende kurzfristige Verhinderung. Ich denke aber eher, dass die AfD Wähler (wieder) mobilisieren kann, die sonst nicht (mehr) zur Wahl gehen. Jetzt beginnt das Säbelrasseln vor den Koalitionsverhandlungen. Werden Stimmen nicht abgegeben, gehen sie im Gesamtbild verloren. [25] Aus der Sicht der zunehmenden Delegitimierung des gesamten politischen Systems (Krisenthese siehe weiter unten) werden folgende Ursachen genannt: Aus der entgegengesetzten Sicht (Normalisierungsthese siehe weiter unten) sei eher die steigende Zufriedenheit eine Ursache der steigenden Anzahl der Nichtwähler. Bei der Bundestagswahl haben Sie zwei Stimmen auf einem Stimmzettel, für den Kandidaten und die Partei. Nach dem geltenden Wahlrecht in praktisch allen Ländern werden die Mandate bzw. Ein Protest-Statement auf dem Stimmbogen sehen also nur die lokalen Wahlhelfer. Zwei entgegengesetzte Thesen stehen sich gegenüber. Die leeren Wahlzettel gelten als legitime Wahloption. PS: Sind Sie bei Facebook? * 20% sagen die Kandidaten nicht zu * 19% meinen, die Parteien unterschieden sich zu wenig voneinander. ► Korrekt wählen ist ganz einfach: Ein Kreuz in den Kreis bei einem Kandidaten und/oder bei einer Partei lässt Ihre Stimme zählen. Die Wahlbeteiligung in Deutschland hat im Schnitt seit 1949 auf allen Ebenen des politischen Systems unterschiedlich stark abgenommen. Sie werden gezählt und nicht wie bei uns für ungültig erklärt. Ein politisches Statement lässt sich damit also nicht ausdrücken. Während Vertreter der Krisenthese hinter der Wahlenthaltung überwiegend Politikverdrossenheit, Protest und eine Ablehnung des Systems ausmachen wollen, sehen andere hinter den steigenden Nichtwählerzahlen eine längerfristige Normalisierung, im Vergleich zu anderen westlichen Demokratien. Das führt dazu, dass die sozial benachteiligten Milieus im Wahlergebnis um bis zu ein Drittel unterrepräsentiert sind. Fünf-Prozent-Hürde Die stummen Stimmen - handelsblatt. Der Begriff wird im allgemeinen Sprachgebrauch und der Berichterstattung der Medien im Zusammenhang mit politischen Wahlen benutzt. Eigentlich sollte man den Leuten genau das erzählen. Bei der nächsten Wahl mit 1.800.000 gültigen Stimmen verliert Partei A massiv und erreicht nur noch 756.000 Stimmen. stimmen... Ich denke, die Stimme verfällt einfach. B. die Zeugen Jehovas (siehe Abschnitt Verhältnis zum Staat) oder die Christadelphians. Bei den Bundestagswahlen, so die im September 2015 publizierte Arbeit, lag sie im Osten (ohne das Land Berlin) stets zwischen drei und acht Prozentpunkten unter der im Westen. Ungültig ist jeder Stimmzettel, aus dem nicht klar hervorgeht, welcher Partei der Wähler seine Stimme gibt. Wahlrecht Österreich: Wahlordnung - Änderungen - Auswirkunge. Der Ertrag geht also gegen Null und rechtfertigt – rational betrachtet – keinerlei Aufwand.“, Erklärt werden müsse, warum angesichts dessen Bürger trotzdem an Wahlen teilnehmen. In der Praxis gibt es bedeutsame Veränderungen der Nichtwähleranteile immer wieder. Wer nicht wählen geht, hilft vor allem den großen Parteien - Politik. Um es vereinfacht auszudrücken: Wenn von 100 Leuten, fünf die NPD wählen, ist das beschämend, aber noch keine Katastrophe. 70,8 Prozent der Wahlberechtigten gingen in dem Jahr an die Urnen. Eine Wahl ist erst dann ehrlich wenn sie eine hohe Wahlbeteiligung hat. Vertreter dieser These sehen hingegen im Rückgang der Wahlbeteiligung ein Signal für vielfältig motivierte politische Unzufriedenheit und eine zunehmende Anti-Parteien-Haltung. Was politisch passiert und entschieden wird, beeinflusst das Leben von jedem Einzelnen. Ebenso gibt es Menschen, die nicht wählen, weil ihre Stimme nur eine von mehreren Millionen Stimmen ist. Möchten Sie beispielsweise nur Ihre Erststimme für das Direktmandat abgeben, dürfen Sie das. Im Gegenteil. Von der Auszahlung dieser Art der rückwirkenden Wahlkampfkosten-Erstattung hängt oft die Zukunft und Arbeitsfähigkeit einer kleinen Partei ab. wenn du keine stimme abgibst, ist deine stimme nicht bei der auswertung dabei. Die Nichtwahl ist so verstanden ein bewusst eingesetztes Mittel, um Unzufriedenheit und Protest zu äußern – der vielbeschworene „Denkzettel“ und damit ein Akt politischen Verhaltens. Sie wählen nicht, weil sie glauben, dass ihre Stimme kein Gewicht hat und damit keinen nennenswerten Einfluss auf das Wahlergebnis hat. Mai 2012, Vorlage:Webachiv/IABot/www.landtagswahl-sh.de, Analyse der Landtagswahl Bayern 2003, Wählerwanderung. Ministertag bei BILD – Bundesinnenminister Thomas de Maizière und Arbeitsministerin Andrea Nahles im BILD-Talk „Lilly live“! Wandern bei allen Parteien A, B und X die Wähler ins Lager der Nichtwähler ab, so hängt die Wirkung davon ab, wie sich die Anteile auf die Parteien verteilen. Wir sollten genau wissen, was mit unserer Stimme geschieht, wenn wir sie abgegeben haben. Wenn aber in einer repräsentativen Demokratie der Willen großer Teile der Bevölkerung mangels Vertretern, die von ihnen gewählt wurden, nicht mehr artikuliert und nicht mehr in den Prozess der politischen Willensbildung einbezogen wird, dann leidet darunter die Legitimität des gesamten politischen Systems. Bleiben Sie am Wahlkampf zuhause, findet sich Ihre Stimme zwar nicht in einer Wahlurne, einen Einfluss hat sie aber dennoch, jedoch ohne persönliche Einflussnahme... Doch hilft Nicht-Wählen den extremistischen Parteien, wie häufig vermutet? Unter einem Nichtwähler versteht man eine wahlberechtigte Person, die sich nicht aktiv an politischen Wahlen beteiligt. Wir haben nur eine davon. Sie besagt, dass das System funktioniere und die Zufriedenheit der Bürger damit so groß sei, dass der Wähler nicht mehr das Gefühl habe, bei jeder Wahl gebraucht zu werden. Werden Sie Fan von BILD.de-Politik! Sie erreicht durch die gesunkene Bezugsbasis jetzt 5,06 % der gültigen Stimmen und schafft die 5 %-Hürde. Der Psychologe Thomas Grüter stellt die These auf, dass es im Kontext der „ökonomischen Theorie der Demokratie“ in der Tradition Anthony Downs' ("An Economic Theory of Democracy") für den Einzelnen ein irrationales Verhalten sei, an Wahlen teilzunehmen. Die gehen wählen, weil sie ihre kleine Partei nach vorne bringen wollen. Er teilt die Nichtwähler in sieben Gruppen[26] ein: Die rational abwägenden, konjunkturellen oder periodischen Nichtwähler stellen die größte Gruppe der Nichtwähler. Partei B bleibt relativ konstant und erreicht 918.000 Stimmen. Frei nach dem Motto, was kann ich schon ändern? Auf das endgültige Wahlergebnis hat eine ungültige Stimme aber den gleichen Einfluss wie gar keine Stimme oder ein abgegebener leerer Wahlzettel... Leere Wahlzettel gelten nach dem Bundeswahlgesetz schlicht als ungültig.